Ökotipp - Kleingarten HU

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Ökotipps unser Fachberaterin Gisela Buchholz:

 
Den Gartenboden umgraben oder lockern?
Jeder Gartenbesitzer kennt es und so mancher gruselt sich davor:
Umgraben ist vor allem keine rückenfreundliche Angelegenheit. Bisher haben es viele vor allem deshalb gemacht, weil es Tradition ist. Gartenland und Acker sollten als grobe Scholle überwintern - deshalb wird umgegraben, damit die Frostgare den Boden locker und luftig macht.
 
Umgraben stört aber das biologische Gleichgewicht im Boden !
Wer mit dem Spaten umgräbt, kehrt im wahrsten Sinne das „Oberste zu unterst“. Diese Art von Gründlichkeit schafft jede Menge Unordnung, denn die Schichtung des Bodens ist nicht willkürlich. Die verschiedenen Bodenlebewesen halten sich bevorzugt in einer bestimmten „Etage“ auf. Werden sie durchs Umgraben in einen anderen Bodenhorizont befördert, so können sie ihre Arbeit nicht mehr effizient verrichten, der Boden verliert Leben. Deshalb wird der Boden im Herbst nur mit der
Grabegabel oder dem Sauzahn gelockert und bekommt eine luftig-warme Decke aus organischem Abfall oder Laub.
 
 
 
Gründüngung
Eine alte ackerbauliche Methode zur Erhaltung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit ist die Gründüngung. Hierbei werden geeignete Pflanzen (Phazelia, Lupinen, Gelbsenf u.a.) eingesät und später komplett in den Boden eingearbeitet. So werden grosse Mengen an organischen Pflanzenteilen wie Blätter, Stengel und Wurzeln, in den Boden eingebracht, sehr zur Freude der Mikroorganismen, die dieses Material fleissig umsetzen.

Folgende Vorteile bietet die Gründüngung:
 
> Anreicherung des Bodens mit Humus
> Vverbesserung der Bodenstruktur
> Schutz des Bodens vor Verschlämmung, Verkrustung und Erosion
   > Biologische Bodenlockerung durch die Wurzeln bis zu 1 Meter Tiefe
 
 
 
Phazelia
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